Photovoltaik ist ein wesentlicher Baustein zur Umsetzung der Energiewende. Das zeigt sich etwa in der schrittweisen Einführung der PV-Anlagenpflicht und der stark wachsenden Nachfrage von PV-Anlagen. Grund genug für den Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg und dessen Partner, das Solarenergiezentrum Stuttgart, das Erfolgsseminar „P3: Photovoltaik-Praxis für Profis“ neu aufzulegen. 

Im Fokus standen hierbei neben den technischen Themen wie „Wissenswertes zur Ersatzstromversorgung“, „Aktuelles zu Steckersolargeräten“ oder auch „Umstellung von Ü20-Anlagen auf Überschusseinspeisung“, die durch Beiträge des Solarenergiezentrum Stuttgart vorgestellt wurden. Einen spannenden Einblick in die steuerlichen und juristischen Aspekte bei PV-Anlagen sowie die gesetzlich geforderte Umsetzung der PV-Pflicht in Baden-Württemberg gaben Steuerberater Micheal Lacher, Rechtanwältin Dr. Christina Bönning-Huber und Gerhard Stryi-Hipp als Vertreter des Umweltministerium Baden-Württemberg. Schließlich warfen die Teilnehmenden einen Blick hinter die Kulissen des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW, der eindrucksvoll die Herausforderungen aber auch das Zusammenwirken aller netzrelevanten Komponenten zur Gewährleistung einer sicheren Stromversorgung darstellte. 

Von großem Interesse waren auch die jeweils anschließenden Frage- und Diskussionsrunden nach den Vorträgen, um die einzelnen Themen weiter zu vertiefen. Eine Podiumsdiskussion rund um das Thema der Digitalisierung der Anmeldeprozesse rundete den Fachkongress ab. Dabei erhielten alle Teilnehmenden eine Übersicht von den aktuell angebotenen Services der einzelnen Netzbetreiber. Tenor der Diskussionsrunde: Die Digitalisierung der Prozesse ist zwingend notwendig und befindet sich bereits auf einem guten Weg. Verbesserungsvorschläge der Anwender aus dem E-Handwerk sind gern gesehen und sollen unbedingt mit einfließen. Netzbetreiber und Anwender sind auf einem Entwicklungspfad, bis 2025 soll ein bundeseinheitlicher Lösungsansatz umgesetzt werden. 

Am Ende des Fachkongresses waren sich Veranstalter, Referenten und Teilnehmende nach einem mit viel Wissenswertem gespicktem Programm einig: Es sollten mehr derartige Veranstaltungen stattfinden, auch zu anderen Fachgebieten.