Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) unser Leben erleichtern, unsere Gesellschaft stärken und zukunftsfähige Dienstleistungen ermöglichen? Dieser Frage widmete sich der Smart Day 2025, der heute am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart stattfand.
Die Fachveranstaltung vereinte rund 50 Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft, und Gesellschaft, um praxisnahe Einblicke und Impulse rund um intelligente Lebens- und Wohnkonzepte zu erhalten. Veranstaltet wurde der Smart Day vom Kompetenzzentrum Smart Services und dem Verein Smart Home & Living Baden-Württemberg e. V., unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Nach der Begrüßung durch Thomas Zimmermann (Smart Home & Living BW e. V.) und Thomas Meiren (Fraunhofer IAO) eröffnete Prof. Daniel Buhr von der Universität Tübingen den Vortragsteil mit einem spannenden Beitrag zur Rolle von KI in der Sozialwirtschaft. Es folgten weitere inspirierende Vorträge, unter anderem von Gabriel Wetzel (Bosch Smart Home GmbH), der aktuelle KI-Trends im Smart-Home-Markt beleuchtete, sowie von Nadja Baumann (saviros GmbH), die einen KI-basierten Website-Assistenten präsentierte. Thomas Zimmermann betonte dabei: „Beim Smart Day 2025 ging es nicht um Visionen, sondern um Lösungen. Smarte Technologien können das Handwerk konkret unterstützen und entlasten.“
Ein besonderes Highlight war die interaktive Ausstellung, in der die Besucher KI-Anwendungen hautnah erleben konnten. Gezeigt wurden unter anderem 3D-Gebäudescanner, digitale Pflegeinnovationen, Robotik in der Altenpflege, VR-Brillen sowie ein Avatar des Namensgebers Joseph von Fraunhofer. Ein weiterer Avatar fungierte als digitaler Betriebsarzt und beantwortete Gesundheitsfragen. Die Vielfalt der Exponate spiegelte das enorme Potenzial aktueller Technologien wider – von smarten Sensoren über vernetzte Wohnlösungen bis hin zu digitalen Assistenzsystemen für Pflegekräfte.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden in drei interaktiven Workshops selbst aktiv werden. Im Workshop „Smart Care“ wurden Ideen für das Pflegeheim der Zukunft entwickelt, in dem KI eine zentrale Rolle spielt. Die „KI-Schreibwerkstatt“ bot Raum für kreative Experimente mit modernen Sprachmodellen wie ChatGPT, etwa zur Unterstützung administrativer Prozesse oder zur Generierung von Texten.
Der dritte Workshop widmete sich praxisnahen KI-Lösungen für das Handwerk und diskutierte Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von KI-Tools in kleinen und mittelständischen Betrieben. Den Abschluss des Tages bildete ein Vortrag von Bruno F. Ristok (C&S GmbH), der das Ökosystem SmartLivingNEXT als potenziellen „Gamechanger“ für Ambient Assisted Living (AAL)-Lösungen vorstellte.
In einer abschließenden moderierten Diskussion unter der Leitung von Desire Schneider reflektierten die Teilnehmenden gemeinsam, welche Erkenntnisse sie aus dem Tag mitnehmen konnten – mit dem Ziel, die Entwicklung smarter, menschorientierter Dienstleistungen aktiv mitzugestalten.
„Der Smart Day zeigt eindrucksvoll, wie wir mit intelligenten Technologien gesellschaftliche Herausforderungen adressieren können – von der Pflege über das Handwerk bis hin zu Alltagsdiensten im eigenen Zuhause“, betonten die Veranstalter Thomas Zimmermann und Thomas Meiren. Der Smart Day 2025 bot nicht nur technologische Einblicke, sondern auch Raum für kreativen Austausch, Netzwerkbildung und den gemeinsamen Willen, Baden-Württemberg als Innovationsstandort weiter voranzubringen.
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